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Ein Loblied auf unsere Kinder.

Aktualisiert: 15. Aug. 2019


Ich hatte euch gewarnt - es gibt auch den sentimantalen Kram. Voilà.

Seid stolz. Seid stolz auf den Nachbarsjungen, seid stolz auf die Patentochter, seid stolz auf eure Enkelkinder, seid stolz auf Cousine und Cousin, auf 25 - 30 Jahre jüngere Kumpels oder auf zukünftige Ehemänner und -frauen oder irgendwas dritten Grades.

Denn diese beiden Haudegen meistern die erste Zeit in diesem neuen Land überraschend hervorragend.

Nicht nur, dass sie eigentlich nie gefragt wurden, ob sie es dolle finden, die nächsten drei Jahre in Shanghai zu verbringen (klar haben wir Tom gefragt, aber ein sechsjähriger hat von dieser Konsequenz wahrscheinlich keine genaue Vorstellung), nein, gerade Tom musste alle Freunde, Klassenkameraden, Oma und Opas, Tanten und Cousins zurücklassen ohne zu wissen, worauf er sich da einlässt. Ja, und Mathilda auch, aber der war es wurst.

Und sie machen es ganz großartig!


Wir sind jetzt seit 5 Wochen in Shanghai - für Erwachsene was ganz tolles, für Kinder ohne andere Kinder was ganz übles! Draußen haben wir konstant über 30 Grad, 2 Wochen Dauerregen, Stechmücken, kein Paul, keine anderen Kinder und drinnen einen völlig überspannten Papa, der verzweifelt seine Nerven sucht (der nächste Blog-Eintrag wird prima lustig). Und dann kommt Tom, der - während er meine Zähne knirschen hört - mich anlächelt und sagt "Philipp, heitere Gelassenheit".

Viel weniger Spielzeug, die groß angekündigte Hüpfburg eine stinkende Katastrophe, keine echten Sommerferien und Tom kann eben nicht um 14 Uhr aus dem Haus jagen und der zufallenden Tür entgegen brüllen, dass er um 18.30 Uhr wieder zu Hause ist. Mir kamen die Tränen. Letzte Woche hat er ein Sportcamp besucht - und er hat es gehasst. Keine Kinder, mit denen er sich verständigen konnte und er musste Basketball spielen. Aber er hat durchgehalten. Mathilda spielt seit Wochen mit uns das gleiche Kleinkindspiel (Obstgarten) und trotztdem wird sie nicht schlimmer, als sie eh schon ist.

Lange Rede, kurzer Sinn - wenn Tom und Mathilda irgendwann mal erfahren, dass es einen Blog über ihre Zeit in Shanghai gab und sie ihn nachlesen wollen - voilà. Ihr ward prima!


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