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TYPHOOOOOOON.

Aktualisiert: 25. Aug. 2019


Ja richtig gelesen, wir haben unseren ersten Typhoon erlebt. Wetterkarten, die schlagartig von hellgelb zu dunkelviolet wechselten, Wolkenberge, die sich über Pudong zusammenrotten, Wind, der auffrischte und ... na ja, Äste, die gewackelt haben.

Doch der Reihe nach: Letzten Freitag wollten wir endlich mal Kultur, Performance und City Leben erleben. Also ab in die Innenstadt. Das teamLab ist ein Ausstellungsort, der aus ehemaligen Öltanks am Fluss besteht, hier toben sich regelmäßig Künstler aus und erstellen zum Beispiel aufwändige Videoinstallationen im Inneren der runden Tanks. Das war wirklich sehr eindrucksvoll und die Kinder waren hin und weg. Man wurde Teil eines Blumenmeeres, stand unter einem projizierten Wasserfall und alles war in Bewegung.


Danach ab zur lokalen Kultur - unser erster Tempel stand auf dem Programm. Der Long Hua Tempel ist der älteste und größte Tempel Shanghais. Hier sahen wir jede Menge Buddahs, Opfergaben (Ihr macht euch ja keine Vorstellungen, wie wild ein Buddah auf TUCs sein kann), eine schöne Pagode und riesige Götterstatuen. Tom, der gute Christ hat sich brav vor jede einzelne Statue gekniet und fleißig für unser aller Seelenheil gebetet.

Danach sind wir gemeinsam mit unserem Fahrer in ein Restaurant ohne Gäste. Umringt von gut 10 Angestellten und weiteren 5 schlafenden Köchen am Nachbartisch haben wir dann die ersten Typhoon-Warnungen auf unsere Handys bekommen. Da wurde es mal kurz aufregend: Verenas Büro meldete sich (Verena hat, ganz in Chef-Manier ihre Belegschaft nach Hause geschickt - alle sind geblieben, bis auf einen Deutschen, der fühlte sich nicht so gut), unsere Maklerin riet per WeChat all ihren Kunden, sicher in die eigenen vier Wände zu marschieren und die Post schrieb, dass das bestellte Fahrrad bei Typhoon leider erst ein Tag später geliefert werden würde.

Also alle zackig ins Auto und in die eigenen vier Wände marschiert. Bruce winkte zwar müde ab, das sei hier jedes Jahr so, aber hey: TYPHOOOOON.


Zu Hause fing es tatsächlich an zu regnen und es machte nicht den Eindruck, dass es jemals wieder aufhören würde. Der Kater jammerte, der Wind wehte, wir erstellten Evakuierungspläne für das Erdgeschoss, es begann aus der Deckenleuchte in die Badewanne zu tropfen, es hörte auf zu regnen und dann wurde das Fahrrad doch geliefert. Tja, und das war dann auch das Ende unseres ersten TYPHOOOOONS.





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